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Wege nach der Freien Schule

Erfahrungsberichte von Ehemaligen. Wie geht es nach der Freien Schule Linz weiter? Ehemalige Schüler:innen berichten über ihren Bildungs- und Berufsweg – mit allen Höhen, Tiefen und Learnings.

An der Freien Schule Linz begleiten wir Kinder dabei, selbstständig, neugierig und sozial kompetent zu werden. Doch was kommt danach? Unsere Erfahrung zeigt: Die Antwort ist so vielfältig wie die Kinder selbst!
 

Weiterführende Schulen? Kein Problem!
Als Schule mit Öffentlichkeitsrecht stellen wir Zeugnisse aus – auf Wunsch auch mit Noten in der Abschlussklasse. Viele unserer Absolvent:innen wechseln erfolgreich an weiterführende Schulen, darunter:

  • BAfEP (Elementarpädagogik)

  • HBLA für künstlerische Gestaltung

  • HLW (Lebensmittel und Ernährung)

  • Oberstufengymnasium (mit unterschiedlichen Schwerpunkten)

  • Fachschulen für Gesundheit, Soziales oder Theaterpädagogik

  • HME Lambach (Horse Management & Economics)


Berufsausbildung mit Praxisbezug – oft sogar mit Matura!
Viele entscheiden sich für eine Lehre, weil sie Theorie und Praxis verbinden möchten. Unsere Ehemaligen finden sich in den unterschiedlichsten Berufen wieder, zum Beispiel als:

  • Maler:innen und Beschichtungstechniker:innen

  • Pharmazeutisch-kaufmännische Assistent:innen

  • Garten- und Grünflächengestalter:innen

  • Florist:innen oder Gastronomiefachleute

  • Mechatroniker:innen oder Applikationsentwickler:innen (Coding)

  • Medizinische Masseur:innen

  • Rauchfangkehrer:innen oder Ofenbau- und Verlegetechniker:innen


Und das Wichtigste
Unsere Absolvent:innen sind nicht arbeitslos – sie sind sozial kompetent, mutig und wissbegierig. Egal, ob Lehre, Schule oder Studium: Sie bestehen im „echten Leben“ – weil sie gelernt haben, selbstständig Lösungen zu finden.

Miriam
Von der Freien Schule in den Beruf - Floristik, Handel und Optik

Der Start: Fachschule und erste Leidenschaften
In meinem letzten Jahr an der Freien Schule Linz stand für mich fest: Ich wollte etwas Kreatives machen. Deshalb entschied ich mich für die 3-jährige Fachschule in Kleinraming. Nach einem allgemeinen Einführungsjahr spezialisierte ich mich auf den Kreativzweig mit Schwerpunkt Floristik und Einrichtungsberatung.
Die Freie Schule hatte mir schon viel Selbstständigkeit beigebracht – und genau das half mir in der Fachschule. Ich lernte nicht nur handwerkliche Fähigkeiten, sondern auch, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für meinen Lernweg zu übernehmen. Das war manchmal herausfordernd, aber es hat mich stark gemacht.

 

Ein Praktikum – und eine unerwartete Wende
Im zweiten Jahr absolvierte ich ein Pflichtpraktikum bei einem Fotografen. Dort merkte ich: Fotografie ist eine meiner Leidenschaften! Der Fotograf war so begeistert von meiner Arbeit, dass er mir sogar eine Lehrstelle anbot. Doch dann kam der Corona-Lockdown – und plötzlich war alles anders. Die Lehrstelle fiel weg, und ich stand nach meinem Abschluss erstmal wieder am Anfang.
Den Sommer über nutzte ich die Zeit, um mich neu zu orientieren. Ich fragte mich: Was passt wirklich zu mir? Und ich begann, mich intensiv auf die Jobsuche zu konzentrieren.

 

Neue Chancen: Von der Lehre zur Abteilungsleitung
Im Oktober startete ich bei einem großen Möbelhaus in Steyr eine verkürzte Lehre im Einzelhandel, unterstützt durch eine Stiftung. Nach nur 1,5 Jahren hatte ich meinen Abschluss – und blieb noch ein weiteres Jahr in der Firma. Dort wurde ich sogar Abteilungsleiterin und sammelte wertvolle Erfahrungen, sowohl im Team als auch in der Führung.
Doch nach knapp zwei Jahren spürte ich: Es war Zeit für etwas Neues. Bei einer Optikkette entdeckte ich ein Inserat für eine Stelle als Empfangsdame. Ich bewarb mich – und es war der richtige Schritt.

 

Ein Beruf, der mich erfüllt
Seit 2023 arbeite ich in der neu eröffneten Niederlassung der Optikkette. Es war unglaublich, mitzuhelfen, den Standort aufzubauen und zu sehen, wie er wächst. Nach einem halben Jahr wurde ich im Brillenverkauf eingeschult, und später absolvierte ich die interne Ausbildung zur Fachberaterin in der Optik. Heute habe ich fast die gleichen Aufgaben wie eine gelernte Optikerin – und ich liebe die Abwechslung: von der Kundenberatung über handwerkliche Tätigkeiten bis hin zu Büroarbeiten.
Am wichtigsten ist mir: Ich gehe nicht nur für den Lohn zur Arbeit. Ich freue mich jeden Tag aufs Neue, weil ich ein fantastisches Team habe und meine Tätigkeit mich wirklich erfüllt.

 

Was mir die Freie Schule gegeben hat
Wenn ich heute zurückblicke, bin ich meinen Eltern unendlich dankbar, dass sie mich an die Freie Schule geschickt haben. Die Selbstständigkeit, die ich dort gelernt habe, ist im Berufsleben Gold wert – und wird überall geschätzt.
Natürlich gab es auch Herausforderungen. Als ich in die Fachschule wechselte, war es am Anfang nicht einfach, mich in einer „normalen Regelschule“ zurechtzufinden. Aber ich habe gelernt, mich anzupassen – und würde diese Erfahrung nicht missen wollen.

Warum ich die Freie Schule weiterempfehle
Die Freie Schule hat mir beigebracht, selbstständig zu denken und Probleme zu lösen – statt nur Anweisungen zu befolgen. Und genau das braucht man im Leben.
Ich hoffe, dass ich meinen Kindern später dieselbe Chance geben kann. Denn diese Schule bringt einem bei: Du schaffst es – und du bist nicht allein.

 

Miriam hat die Freie Schule von 2007 bis 2017 besucht. Heute blickt sie auf einen spannenden Berufsweg zurück – von der Floristik über den Einzelhandel bis zur Optikbranche. Ihr Bericht zeigt, wie die Selbstständigkeit und Neugier, die sie in der Freien Schule gelernt hat, ihr geholfen haben, ihren Platz im Berufsleben zu finden. Ein Beispiel von vielen, wie unsere Schüler:innen ihren eigenen Weg gehen.

Sie möchten mehr über die Möglichkeiten nach der Freien Schule Linz erfahren?

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